Fremdkörper im Triebwerk

Ein Monteur des Versicherungsnehmers hatte bei einem Hersteller von Flugzeugtriebwerken einen Kran an der Decke der Montagehalle repariert. Dabei waren ihm in der Nähe eines Triebwerkes, das gerade zum Probelauf vorbereitet wurde, einige Kleinteile heruntergefallen. Trotz längerer Suche blieb eine Unterlegscheibe verschwunden.

Da die Zeit drängte, wurde der Probelauf gestartet. Er mußte nach einigen Minuten wegen unerwartet starker Vibrationen abgebrochen werden. Bei der Untersuchung des Triebwerkes wurden diverse Schäden sowie die vermißte Unterleg-scheibe gefunden. Der Schaden wurde mit ca. 100.000 € angegeben.

 

Die Regulierung wurde abgelehnt, da der Anspruchsteller den Probelauf gestartet hatte, obwohl die Unterlegscheibe noch nicht gefunden worden war. Zudem ergab die Prüfung der Kosten, daß er die Kosten für Neuteile eingesetzt hatte, ohne den Restwert der beschädigten Bauteile, die konzernintern instand gesetzt wurden, zu berücksichtigen. 

 

 

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© Thomas Eberhard, Technischer Sachverständiger, Heppenheim